Resolution: Umbau statt Abriss

Der Schweizer Heimatschutz spricht sich gegen den Abriss des Schweizer Gebäudebestands aus und fordert eine neue, ressourcenschonende Umbaukultur.

In der jüngst verabschiedeten Resolution des Schweizer Heimatschutzes, wird die oftmals einseitige Forderung kritisiert, den energetischen Herausforderungen im Schweizer Gebäudepark insbesondere durch Ersatzneubau zu begegnen.

Dabei wird auch auf eine angedachte Bestimmung im neuen CO2-Gesetzt verwiesen, welche den Abriss, durch zusätzlich gesprochene Flächenausnutzungen, quasi noch subventionieren würde.

Während beim Abriss eine Unmenge an Bausubstanz, grauer Energie sowie baukulturellem und identitätsstiftenden Erbe vernichtet wird, hinterlassen Neubauten einen beträchtlichen ökologischen Fussabdruck. So verursacht die Erstellung rund 75% aller CO2-Emissionen, die über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes anfallen. Vergleichbare Werte ergeben sich auch beim Energieverbrauch.

Die Verfasser sprechen sich daher für einen grundlegenden Paradigmenwechsel aus:

«Angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und Energiekrise muss der Kreislauf von fortwährendem Abriss und Neubau unterbrochen werden. Eine neue Umbaukultur passt bestehende Bauten an veränderte funktionale, ökologische und ästhetische Ansprüche an. (…) Durch Bestandserhalt können nicht nur materielle, sondern auch immaterielle Werte bewahrt und weiterentwickelt werden.»

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