Dr. Joëlle Zimmerli von Zimraum und Stratcraft sind in einer Studie der Frage nachgegangen, welche Arten von begegnungsfördernden Wohnformen es gibt.
Die Arbeit, welche von der Age-Stiftung, dem SVIT Zürich sowie dem Swiss Real Estate Institute unterstützt wurde, beschreibt, welche Überlegungen bei der Planung von Liegenschaften angestellt werden sollen und welche Anforderungen an die Bewirtschaftung gestellt werden, damit die angestrebte Begegnungsform funktioniert.
Die Autoren unterscheiden dabei verschiedene Ausprägungen von Begegnungsformen, nämlich niederschwellige – sprich zufällige – Begegnungen, nachbarschaftliche – sprich mit bewusster Gebäudestruktur wie Laubengang oder Freiraumangeboten ermöglichte – Begegnungen, und schliesslich gemeinschaftliche Formen, welche sich durch gezielt geplante und aktiv gemanagte Infrastruktur wie Gemeinschaftsräume auszeichnen.
Dabei ist weder die eine noch die andere Form besser. Vielmehr hängt es von der Zielgruppe ab, welche sich besser eignet. Daher muss der Bauherr bei der strategischen Planung festlegen, welche Zielgruppe er ansprechen will und welche Erwartungen an die Bewirtschaftung sich mit diesen verbinden.
Resultat dieser Studie sind Umsetzungshilfen für die Planung und Bewirtschaftung von begegnungsfördernden Liegenschaften, nämlich den Orientierungsrahmen sowie die Toolbox.
Dr. Joëlle Zimmerli von Zimraum ist einer der anerkanntesten Expertinnen in Fragen der sozialen Nachhaltigkeit und Mitglied des SSREI-Prüfgremiums.
Orientierungsrahmen – Bewirtschaftung von begegnungsfördernden Liegenschaften