An seiner Sitzung vom 15. Februar 2023, hat der Bundesrat beschlossen, die Vorlage der UREK-N zur Initiative «Schweizer Kreislaufwirtschaft stärken» zu unterstützen.
Mit Verabschiedung der Stellungnahme zur parlamentarischen Initiative «Schweizer Kreislaufwirtschaft stärken» (wir haben berichtet), stellt sich der Bundesrat hinter die Vorlage der nationalrätliche Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie UREK.
Somit unterstützt der Bundesrat die Verankerung entsprechender Vorgaben zur Kreislaufwirtschaft im Umweltschutzgesetzt (USG) wie bspw. betreffend das ressourcenschonende Bauen.
Einzelne Anpassungen werden dennoch beantragt; so spricht sich der Bundesrat gegen die angedachte Bestimmung im Energiegesetzt aus, mit welcher es Kantonen ermöglicht werden sollte, Grenzwerte für graue Energie bei Gebäuden festzulegen. Grundsätzlich betont er jedoch seine Unterstützung bei der Reduktion von grauer Energie und Treibhausgasemissionen bei der Bautätigkeit.
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Während rund 25% der CO2-Emissionen in der Schweiz direkt durch den Gebäudebetrieb verursacht werden, tragen Gebäude aufgrund der verbauten Materialien indirekt ein Vielfaches zum Energieverbrauch und Treibhausgasausstoss bei (Stichwort graue Energie).
Somit geht es bei der nachhaltigen Transformation des Gebäudeparks nicht nur darum Betriebsenergie einzusparen und fossile durch erneuerbare Energieträger zu ersetzen. Vielmehr sollten der Gebäudebestand, wenn immer möglich, erhalten sowie bei Neubauten und Sanierungen Materialien wiederverwendet werden. Die damit einhergehenden Einsparungen an grauer Energie kommen einem Betriebsenergieverbrauch von mehreren Jahrzehnten gleich.
Insbesondere bei älteren Gebäuden liegt die Schwierigkeit jedoch darin, dass vermehrt Verbundmaterialien eingesetzt worden sind, die sich kaum mehr in den Materialkreislauf zurückführen lassen. Umso wichtiger ist es daher, die Bauwirtschaft für diese Problematik zu sensibilisieren und von entsprechenden Materialien abzusehen.
