Das Ziel von SSREI ist, zusammen mit dem SNBS eine inhaltliche Durchgängigkeit bezüglich Nachhaltigkeit in Immobilienportfolios zu schaffen. Mit dem SSREI wird der Bestand bewertet und somit auch seine Stärken und Schwächen aufgezeigt. Die Defizite sind gleichzeitig die Potenziale für Sanierungen.
Mit einer Portfolio-Analyse nach SSREI werden die einzelnen Liegenschaften in einem Immobilienportfolio nach 36 Indikatoren zu gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Themen bewertet. Dabei treten die entsprechenden Stärken und Schwächen zutage. Das können Defizite sein, welche sich mittels operativen Massnahmen (OPEX) beheben lassen; das können aber auch Mängel sein, welche üblicherweise im Rahmen einer Sanierung behoben werden müssen (CAPEX).
Mit der Gebäudeanalyse nach SSREI ist somit der erste Teil der strategischen Planung einer Sanierung, nämlich die Analyse, erledigt. Damit wird die Basis für die Festlegung von klaren Projektzielen und die Entwicklung von massgeschneiderten Lösungsstrategien geschaffen.
SNBS kann in den folgenden Planungsphasen unmittelbar daran anknüpfen, sind die beiden Instrumente inhaltlich doch aufeinander abgestimmt, da beide auf der Norm SIA 112/1 «Nachhaltiges Bauen – Hochbau» beruhen.