Signifikante Unterschiede bei der Berichterstattung und den Renditeabwägungen institutioneller Investoren.
Der Gebäudebestand trägt rund einen Viertel zu den CO2-Emissionen bei. Institutionelle Anleger verfügen über ein Immobilienvermögen von mehr als 600 Milliarden Schweizer Franken und stehen somit in der Pflicht, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Dennoch gibt es zwischen den einzelnen Investorengruppen grosse Unterschiede in den Bestrebungen und der Herangehensweise, wie eine diesbezügliche Studie zeigt.
In ihrem Artikel für «Die Volkswirtschaft» erläutern die Studienautoren John Davidson, Stephan Kloess und Daniel Steffen u. a. die unterschiedliche Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten in der Berichterstattung institutioneller Anleger. Im Weiteren gehen sie der Fragen nach, ob diese einen Renditeverzicht zugunsten der Nachhaltigkeit in Kauf nehmen würden (siehe Abbildung).
Bereitschaft für Renditeverzicht zugunsten der Nachhaltigkeit nach Investorengruppe
Quelle: Davidson, Kloess und Steffen (2022) / Die Volkswirtschaft
Die tiefere Bereitschaft der Pensionskassen, auf Rendite zu verzichten, erklären die Autoren mit dem treuhänderischen Auftrag, mit den ihnen anvertrauten Geldern angemessene Erträge zu erwirtschaften. Der überwiegende Teil der befragten Institutionen ist jedoch überzeugt, dass sich ein Renditeverzicht, infolge Investitionen in die Nachhaltigkeit, in der kurzen bis mittleren Frist rechnen wird.