Der Schweizerischer Pensionskassenverband (ASIP) veröffentlicht eine Wegleitung für den Einbezug von ESG-Kriterien im Anlageprozess von Pensionskassen.
Mit dem Rahmenwerk «ESG-Wegleitung für Schweizer Pensionskassen» soll den Vorsorgeeinrichtungen ein Leitfaden für Anlageentscheide, unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien, zur Hand gegeben werden. Darin eingeflossen sind neben praktischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auch die Resultate von Befragungen verschiedener Pensionskassen-Akteure, welche im Bereich ESG bereits fortschrittlich positioniert sind und eine mehrjährige, entsprechende Erfahrung aufweisen können. Die Inhalte dieser Wegleitung werden fortlaufend überprüft und bei Bedarf adjustiert.
Immobilienanlagen erhalten mehr Gewicht
Pensionskassen messen der Klasse der illiquiden Anlagen immer mehr Gewicht zu. Bereits im Jahr 2020 haben rund 60% der Institutionen, bezugnehmend auf die Erweiterungsbegründung (Art. 50 Abs. 4 BVV 2), ihre Allokationsgrenzen für Immobilienanlagen ausgeschöpft. Dies gilt insbesondere für kleinere Pensionskassen mit verwalteten Vermögen von weniger als 500 Millionen.
Gerade die Assetklasse Immobilien, ist in Bezug auf ESG-Risiken (Stichwort CO2) als auch im Hinblick auf deren Einfluss auf die Bereiche Soziales und Umwelt, von grösster Relevanz. Institutionelle Investoren verfügen hierbei, durch ganzheitliche Sanierungsstrategien, über eine grosse Hebelwirkung.
Mehr dazu sowie diesbezügliche Ausführungen zum SSREI finden sich auf den Seiten 27 bis 32 der Wegleitung.