Swiss Sustainable Finance (SSF) schafft eine einheitliche Grundlage für Vergleich der Nachhaltigkeit von Immobilienfonds.
In der Schweiz generieren Wohn- und Geschäftsimmobilien rund ein Viertel der CO2-Emissionen des Landes. Immobilieninvestoren verfügen deshalb über einen grossen Hebel, um einen substanziellen Beitrag an die Klimaziele der Schweiz zu leisten. Sowohl für direkte als auch für indirekte Immobilieninvestoren ist es aber wichtig, mit vergleichbaren Nachhaltigkeitskennzahlen und -informationen zu operieren, um belastbare Entscheidungen treffen zu können. Aus diesem Grund veröffentlicht Swiss Sustainable Finance (SSF) einen «Standardfragebogen zu Nachhaltigkeitskriterien bei Immobilienanlagen».
Dazu Dr. Hendrik Kimmerle, Senior Project Manager bei SSF auf Anfrage von SSREI:
«Im Immobiliensektor ist die Förderung der Informationstransparenz zwischen Vermögensverwaltern und Investoren von entscheidender Bedeutung, insbesondere da sich der Sektor auf dem Weg zu nachhaltigen Gebäuden befindet. Eine hohe Transparenz stellt sicher, dass Investoren Zugang zu genauen Informationen über ökologische und soziale Kriterien, Baupraktiken und die langfristige Wertentwicklung haben. SSF trägt zur weiteren Verbesserung der Transparenz in der Immobilienbranche bei, indem es den «Standardfragebogen zu Nachhaltigkeitskriterien bei Immobilienanlagen» veröffentlicht, der die Vergleichbarkeit der ESG-Kriterien von direkten Immobilienvehikeln verbessern soll.
Der Fragebogen richtet sich sowohl an Anbieter von Immobilienfonds, die regelmässig Fragebögen von ihren Investoren erhalten, als auch an Investoren in direkte Immobilienfonds, die vergleichbare Nachhaltigkeitsinformationen für ihre Anlagen suchen.
Ein standardisierter Fragebogen bietet Vorteile für alle: Während die Investoren von einer erhöhten Transparenz durch eine bessere Vergleichbarkeit der Daten und Informationen profitieren, reduzieren die Anbieter von Immobilienanlagevehikeln den Aufwand für die Beantwortung der Anlegerfragen – Ressourcen, die für die Umsetzung konkreter Nachhaltigkeitsmassnahmen genutzt werden können.»
SSF veranstaltete am 18. September ein entsprechendes Webinar (hier geht’s zur Aufzeichnung und Präsentation), um die Veröffentlichung zu begleiten. Den Fragebogen und mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.