Marktakteure sind sich einig – Um das Risikoprofil von Immobilien zuverlässiger zu bestimmen, sollen ESG-Themen in Bewertungsprozessen und Transaktionsentscheiden umfassender berücksichtigt werden.
Das 89. Schweizer Immobiliengespräch stiess auf grosses Interesse. Unter dem Veranstaltungstitel „RICS about Risks – Immobilieninvestments und -management in Zeiten zunehmender Unsicherheit“ erwarteten das Publikum spannende Impulsvorträge und eine Podiumsdiskussion zu den aktuellen und zukünftigen Risiken im Immobiliensektor.
ESG-Risiken sollen stärker berücksichtigt werden
Neben geopolitischen Unsicherheiten, Zinsen und Inflation räumen Vertreterinnen und Vertreter von der Credit Suisse, Swiss Life, Asia Green Real Estate und der Zurich Insurance den Herausforderungen in Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit zunehmend Gewicht ein.
„Es herrschte Einigkeit darüber, dass die reine Marktbetrachtung zu kurz greift, um ein zuverlässiges Bild über die Risiken von Immobilien zu erhalten. Vielmehr müssen die ESG-Themen noch umfassender in deren Bewertung und in die Transaktionskosten einbezogen werden, denn sie beeinflussen den Cashflow und unter Umständen auch die Rendite.“
Prof. Dr. Michael Trübestein von der Hochschule Luzern und Präsident RICS (CH) auf Anfrage von SSREI.