Um direkte oder indirekte Immobilienanlagen aus Nachhaltigkeitssicht beurteilen zu können, sind Standards unerlässlich. In der Schweiz steht hierfür ein vollständiges Instrumentarium zur Verfügung. Eine Übersicht.
Bei der Beurteilung der Nachhaltigkeit von Immobilienportfolios steht in der Schweiz ein umfassendes Set an Standards zur Verfügung. Dabei kann die Frage untersucht werden, wie nachhaltig die Organisation geführt ist oder aber direkt die Gebäudequalität bewertet werden. Beides kann unterschiedlich ausgeprägt erfolgen.
Organisationsebene: ESG
Bewertet wird das Gebäudemanagement (E), die Richtlinien in Bezug auf die Arbeitsbedingungen (S) sowie die Unternehmensführungsgrundsätze betreffend Korruption, Parteienfinanzierung, Managerlöhne etc (G).
Gebäudeebene: EES
Bewertet werden die Gebäude in Bezug auf ihre energetische (EN) respektive ökologische Qualität (E) (inkl. Kreislaufwirtschaft, Biodiversität, Mobilität etc.) bis hin zu wirtschaftlichen (E) sowie nutzerspezifischen und gesellschaftlichen Aspekten (S).
In der Schweiz steht hierfür ein vollständiges Instrumentarium an Standards zur Verfügung. Die nachfolgende Übersicht ordnet diese bezüglich Geltungsbereich und inhaltlicher Abdeckung ein:
ESG- und EES-Standards stehen somit in einem komplementären Verhältnis zueinander. So wird beispielsweise der SNBS als auch der SSREI von GRESB als Construction Green Building Certification Scheme respektive Operational Green Building Certification Scheme anerkannt. SSREI berücksichtigt wiederum den SNBS, Minergie und GEAK in seiner Bewertungstaxonomie.
Publikationen
Folgende Publikationen stellen die verschiedenen Standards im Detail vor und ordnen diese ein:
Bauen: Landkarte – Standards und Label nachhaltiges Bauen Schweiz
Bestand: Leitfaden – Nachhaltigkeits-Standards für Immobilien